Das hab ich im Internet gefunden und fand es so passend, dass ich es hier zum Besten

gebe:

          Tutderwat?

Dertutnix hat einen Bruder namens Tutderwat? Tutderwat gehört keiner bekannten

Rasse an, ist aber beileibe kein Gassenmischling, wie man meinem könnte. Tutderwat

gehört vielmehr jeder Rasse an, besser gesagt: Er ist jede Rasse. Ich muss es wissen,

denn ich gehe täglich mit ihm spazieren. Tutderwat erregt Neugier, wo immer er

auftaucht. Das Erstaunliche ist: Die meisten Passanten kennen ihn! "Tutderwat?" ist

die Reaktion mindestens jedes dritten. Jeder vierte fragt: " Ist der aber süß,

tutderwat?" Die Antwort darauf ist schwierig. Sage ich: " Ja, wenn Sie ihn anfassen!",

heißt es gleich: "Wat, dä?". Antworte ich: "Möglich, kann man nie wissen!", Tönt es

zurück: " Wie kann dat denn? Darf man den nit mah streicheln, der is doch soo süß."  

"Tun Sie`s lieber nicht, vielleicht tut er doch wat!" antworte ich und wandere weiter.

Ein paar Schritte weiter richtet Tutderwat seine Rute auf und strolcht wedelnd

und ohrenspitzend auf einen Artgenossen zu. Ah! Dertutnix, na dem tut er auch nix,

der darf ihn anfassen. Wenn Sie Tutderwat einmal begegnen sollten, tun Sie ihm

bitte den Gefallen und fragen Sie nicht "Tutderwat?" ,sondern sagen Sie einfach

guten Tag und gehen weiter.       Herrchen (Frauchen) freut sich                              

               *   1999  Ein Hundefreund aus Duisburg

    

 

 

                             

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               

 

Einer bleibt selten allein

Du willst also ausstellen, das ist aber gefährlich,
es bleibt nicht bei einem Hund, sei doch mal ehrlich!

Einer ist gar nichts, ein Zweiter muss her.
Ein Dritter ist einfach, ein Vierter nicht schwer.

Ein Fünfter erfreut dich, mit dem sechsten wird's geh'n.
Ein Haus voller Hunde macht's Leben erst schön!

Warum nicht noch einen, du traust dich, nicht wahr?
Sie sind wirklich ganz einfach, aber mein Gott, das Haar!

Ein Hund auf dem Sofa, ein anderer im Bett!
Hungrige Mäuler in der Küche, das findest du nett?

Sie hören aufs Wort und sind gar kein Problem!
Auch wenn's noch einer mehr ist, wird es immer noch geh'n.

Die Möbel sind staubig, die Fenster nicht klar,
der Boden ist schmutzig, das Sofa voll Haar.

Es leidet der Haushalt, man nimmt' s kaum noch wahr,
die Nasen - Abdrücke und überall Haar!

So suchen wir Platz, der neue Welpe ist top!
Wir finden schon Zeit für Besen und Mop!

Es gibt kaum ein Limit, dem Himmel sei Dank!
Ihre Zahl zu verringern - der Gedanke macht krank!

Jeder ist anders, du weißt, wer da bellt.
Das Futter ist teuer, der Tierarzt kriegt Geld!

Die Familie bleibt weg, Freunde lassen dich in Ruh',
siehst nur Hundeleute, die genauso leben wie du!

Die Blumen sind tot, der Rasen ist hin,
doch am Wochenende hast du anderes im Sinn.

Man meldet und reist, so ist der Trott,
dazu die Hundesteuer, bald bist du bankrott!

Ist es das wert, was machst du da bloß?
Doch dann kommt dein Liebling und springt auf den Schoß!

Sein Blick wärmt dein Herz, und um nichts in der Welt
gäbst du auch einen nur her, was bedeutet schon Geld?

Egal ob für Zucht, für Show oder Spaß,
für jeden gibt's Platz - jeder dient zu irgendwas!

Die Winter sind mühsam, mal nass und mal rau.
Die Hunde sind schmutzig, und du bist ganz blau!

Manche Abende sind grässlich, manchmal schreist du im Haus,
denn die Hunde auf dem Sofa, sie wollen nicht raus!

Die Hunde, die Shows, das Reisen, die Sorgen,
die Arbeit, die Spannung, die Gedanken an morgen!

Es muss wohl was wert sein, und es muss dir was geben,
denn sie lieben dich alle, die Hunde in deinem Leben!

Alles hat sich verändert, nichts ist mehr gleich!
Du liebst deine Hunde, und deine Seele ist reich!

 

 

 

 

      

Ein Brief von Deinem Hund an Dich 

Ich bin dein Hund und es gibt eine Kleinigkeit, die ich dir ins Ohr flüstern möchte. Ich weiß, ihr Menschen seid sehr beschäftigt. Manche müssen arbeiten, manche müssen Kinder großziehen. Immer musst du hierhin und dorthin laufen, oft viel Zu schnell und oft auch, ohne die wirklich großartigen Dinge des Lebens zu bemerken. Sieh einmal zu mir herunter, während du jetzt an deinem Computer sitzt. Kannst du Verstehen, auf welche Art meine dunkelbraunen Augen in deine Augen sehen? Sie sind schon etwas trüb geworden und ein paar graue Haare habe ich rund um meine Schnauze. 

Du lächelst mich an, ich sehe es in deinen Augen. Was siehst du in meinen? Siehst du mein Wesen? Eine Seele in mir, die dich so sehr liebt, wie niemand sonst es könnte? Einen Geist, der dir alle früheren Versäumnisse vergeben würde, hättest du jetzt nur einen Moment Zeit für mich? 
Manchmal müssen wir so jung sterben, so schnell, manchmal so plötzlich, 
Dass es dein Herz zerbricht. Manchmal altern wir vor deinen Augen so langsam, Dass du es nicht einmal merkst, ehe das Ende kommt, wenn wir dich mit ergrauten Schnauzen und kataraktumwölkten Augen ansehen. 

Immer noch ist die Liebe da, sogar noch wenn wir uns diesem langen Schlaf 
Hingeben müssen, um frei in ein entferntes Land zu laufen, bis wir uns wiedersehen. Vielleicht bin ich morgen nicht mehr hier, vielleicht bin ich nächste Woche nicht mehr hier. Eines Tages wirst du das Wasser aus deinen Augen wischen, das die Menschen haben, Wenn tiefer Kummer ihre Seelen füllt, und du wirst dir Vorwürfe machen, dass du Neulich nicht "nur einen weiteren Tag" Zeit für mich hattest. 

Weil ich dich so liebe, berühren deine Sorgen meine Seele und machen mich traurig. Komm her, setz dich zu mir auf den Boden und sieh mir tief in die Augen. Komm nicht als "Alpha" zu mir oder als "Trainer" oder womöglich als "Mama und Papa" ... Komm Zu mir als eine lebende Seele, Streich mir übers Haar, lass uns einander in die Augen sehen Und einfach "reden". 

Du hast einmal beschlossen, mich in deinem Leben zu haben, weil du wolltest, dass eine Seele Alles mit dir teilt. Jemand, der ganz anders ist als du - und hier bin ich. Ich bin ein Hund, ich bin lebendig. Ich habe Gefühle, ich habe körperliche Sinne. Ich kann die Unterschiede in unserem Wesen, unseren Seelen fühlen. Mit all deinen Marotten bist du menschlich und ich liebe dich trotzdem. 
Nun komm, setz dich zu mir auf den Boden. Komm in meine Welt und lass 
Die Zeit langsamer laufen, wenn auch nur für 15 Minuten. Vielleicht gibt es kein Morgen für uns. 
Das Leben ist so furchtbar kurz ... 

In Liebe Dein Hund